Newsletter Nr. 4 – Dezember 2021

Liebe Bewohner:innen von Kaltental,

herzlich willkommen zur vierten Ausgabe des Newsletters! Zum Jahresende möchten wir nochmal einen kleinen Überblick über den aktuellen Stand der Sanierungsprojekte und einen Ausblick auf das kommende Jahr geben.

Trotz anhaltender Pandemie-Bedingungen hat sich einiges in Kaltental bewegt: Kunst in der ehemaligen BW-Bank-Filiale, neue Ideen für den Bolzplatz und Online-Beteiligungen rund um das Thema Verkehr und Geschichte in Kaltental. Viel Spaß beim Lesen.

Herzliche Grüße, Ihr Team der Stadtteilassistenz,

Elisa Dauben, Dr. Frank Friesecke und Dr. Thomas Pfohl

Weitere Finanzmittel für das Sanierungsgebiet

Das Land Baden-Württemberg hat die Finanzhilfe für das Sanierungsgebiet Stuttgart 31 -Kaltental- um 1,8 Millionen Euro aufgestockt. Die Mittel stammen aus der Städtebauförderung von Bund und Land und werden durch einen Eigenanteil in Höhe von 40 % der Landeshauptstadt Stuttgart ergänzt.

1.000 € für Ihr Projekt – noch bis Ende des Jahres!

Stadtteilflohmarkt, Repair-Café, Weihnachtsmarkt, Bücherregal, Spieleverleih… Sie haben eine tolle Idee für ein nachbarschaftliches Projekt in Kaltental, aber können es noch nicht finanzieren?

Dann nutzen Sie jetzt Ihre Chance auf eine Projektförderung von bis zu 1.000 €! Voraussetzung: Das Projekt kommt dem Stadtteil zu Gute. 2021 konnten so u.a. eine mobile Soundanlage und ein Großschachspiel für den Stadtteil angeschafft werden.

Alle Informationen zum Verfügungsfonds finden Sie hier. Wir unterstützen Sie gerne bei Ihrem Vorhaben.

Gebäudemodernisierungen im Sanierungsgebiet

Wir unterstützen Sie bei der Beantragung von Fördermitteln!

Sie sind Eigentümer:in eines Gebäudes im Sanierungsgebiet und wollen Ihr Gebäude in den nächsten 2 Jahren modernisieren?

Eigentümer:innen im Gebiet haben die Möglichkeit sich durch die, von der Stadt Stuttgart beauftragten, Modernisierungsberaterin Frau Dipl.-Ing. Arch. Beck (christine@beck-plan.de) beraten zu lassen und Zuschüsse für die Sanierung ihres Gebäudes zu erhalten. Das Beratungsangebot wird sehr gut angenommen und es wurden schon mit mehreren Eigentümer:innen schriftliche Vereinbarungen zur Inanspruchnahme von Fördermitteln abgeschlossen.

In der Burgstraße konnte so bereits die Modernisierung eines Gebäudes mit vier Wohneinheiten erfolgreich abgeschlossen werden. Nach der Sanierung erfüllt das Gebäude nun die Anforderungen an ein KfW-Effizienzhaus 100.

Bei Interesse an einer kostenlosen Erstberatung melden Sie sich gerne unter roland.bornemann@stuttgart.de.

Rückblick

„Kunst auf Zeit“ in der früheren BW Bank-Filiale

Seit Mitte Oktober ist in den ehemaligen Filialräumen die Ausstellung „Kunst auf Zeit“ zu sehen. Die Werke des Kaltentaler Künstlers İbrahim Kocaoğlu stehen unter dem Motto: „COVID-19 / Eiskalt / Spurensuche 2020/2021“.

Videoinstallation und Zeichnungen sind, voraussichtlich noch bis Ende Januar, rund um die Uhr in der Böblinger Straße 471 zu sehen. Mit dem Kunstprojekt kann das leerstehende Gebäude genutzt werden, bis voraussichtlich nächstes Jahr der Kiosk+ Einzug in das Gebäude hält.

Haben Sie Interesse an einer Führung durch die Ausstellung mit dem Künstler? Melden Sie sich dafür gerne bei uns.

Die Ausstellung wurde ermöglicht durch finanzielle Unterstützung des Bezirksbeirat Süd und des Verfügungsfonds Sanierung Stuttgart 31 -Kaltental-.

Themengruppe Verkehr und Mobilität: Treffen mit der SSB

Zu Fuß, per Fahrrad, PKW, U-Bahn und mehr – in Kaltental gibt es zahlreiche Möglichkeiten mobil zu sein. Allen Verkehrsteilnehmenden gleichermaßen gerecht zu werden ist jedoch nicht einfach. Die Themengruppe „Verkehr und Mobilität“ beschäftigt sich damit, wie die Verkehrssituation in Kaltental verbessert werden könnte.

Im Juli wurde Herr Dr. Christiani, Chefplaner der Stuttgarter Straßenbahnen AG (SSB), in die Runde eingeladen. Er stellte die aktuellen Planungen der SSB für Stuttgart-Süd und Kaltental vor. Für die nächsten 10 Jahre plant die SSB keine Veränderungen an der Strecke in Kaltental ein, langfristig wird eine Verlängerung der Bahnsteige in Betracht gezogen.

Diskussionspunkte im Plenum waren u.a. die Herstellung von mehr Querungsmöglichkeiten, die Untertunnelung der Strecke und die Aufwertung der Böblinger Straße. Dabei könnten, so die Stadt und die SSB, auch Kreisverkehre entlang der Strecke zu einer Verbesserung der Verkehrssituation führen. Eine Untertunnelung zwischen den Haltestellen Engelboldstraße und Waldeck wird seitens der SSB zurzeit nicht gesehen.

Themengruppe Verkehr und Mobilität: Pop Up-Radweg

Im Oktober stand das Thema Radverkehr im Vordergrund. Das Amt für Stadtplanung und Wohnen (AfSW) stellte die aktuellen Überlegungen zu einem Pop Up-Radweg in der Böblinger Straße vor. Mit diesem vorübergehend angelegten Radweg soll festgestellt werden, wie die unübersichtliche und gefährliche Verkehrssituation entschärft werden könnte. In der Diskussion wurden viele weitere Aspekte genannt, die durch das AfSW geprüft werden. Die Ergebnisse werden beim 4. digitalen Treffen am 20.01.22 vorgestellt. Eine ganzheitliche Planung der Böblinger Straße wird, unabhängig von dem Pop Up-Radweg, in 2022 vorangetrieben.

Sie interessieren sich für das Thema Verkehr und Mobilität in Kaltental? Alle Informationen zum nächsten Treffen erhalten Sie über unsere Website. Dort finden Sie außerdem die ausführlichen Protokolle der vergangenen Veranstaltungen. Wir danken allen bisherigen Teilnehmer:innen für das Interesse und Engagement!

Aktuelles aus der Projektgruppe Geschichte

In der Projektgruppe Geschichte treffen sich Kaltentaler:innen, die sich mit der Stadtteilgeschichte auseinandersetzen. Bei dem letzten Treffen im Mai wurde eine bauhistorische Untersuchung der Alten Meierei vorgestellt. Außerdem wurde über die Veröffentlichung einer Geschichts-Timeline gesprochen, Ideen für mögliche öffentliche Aktionen gesammelt und themenbezogene Kleingruppen gebildet.

Die Zusammenfassung des Treffens finden Sie hier.

Quelle: Privat

Ausblick

Bolzplatz in der Freudenstädter Straße

Der Bolzplatz in der Freudenstädter Straße ist in die Jahre gekommen. Eine Sanierung wird geprüft. Allerdings sind die Anforderungen an den Lärmschutz hoch, denn es befinden sich zwei Pflegeeinrichtungen in der Umgebung.

Die Stadt Stuttgart hat mehrere Varianten entwickelt, wie der Bolzplatz unter Berücksichtigung dieser Voraussetzungen erneuert werden könnte. Ein Ingenieurbüro hat diese Varianten schalltechnisch bewertet. Durch die hohen Anforderungen an den Schallschutz hat sich das Projekt, gemessen an den bisherigen Überlegungen, deutlich verteuert. Die Verwaltung wird nun Kosten und Durchführbarkeit der Sanierungsmaßnahme überprüfen. Zu gegebener Zeit werden die Kaltentaler:innen bezüglich der Gestaltung des neuen Bolzplatzes eingebunden. Sobald Näheres hierzu bekannt ist, werden wir Sie informieren.

100 Jahre Stuttgart-Kaltental!

1922 wurde Kaltental, ehemals selbstständige Gemeinde, in die Stadt Stuttgart eingemeindet.

Derzeit laufen die Vorbereitungen zum Jubiläum im Jahr 2022. In welcher Form es gefeiert werden kann ist jedoch abhängig von der weiteren Entwicklung der Corona-Pandemie.

Was verbinden Sie und Ihre Bekannten mit der Eingemeindung Kaltentals? Erinnern Sie sich an Erzählungen Ihrer Verwandten, die dieses Ereignis miterlebt haben? Haben Sie Kenntnis von Besonderheiten, die die Eingemeindung oder die spätere Zuordnung zum Bezirk S-Süd nachvollziehbar machen?

Wir freuen uns, wenn Sie uns Ihre Gedanken und Erinnerungen zum Thema „Eingemeindung“ zukommen lassen.